Nebelmeer

St. Katharein an der Laming – Richtung Bruck an der Mur

12. Oktober 2025


Philosophie interessiert mich schon sehr lange. Einen Zugang verschafft mir inzwischen Dr. Walther Ziegler. Auf Youtube findet man etliche Videos von ihm. In 60 Minuten stellt er jeweils in einer Vorlesung einen Philosophen in verständlicher Sprache vor. Und dafür bin ich in großem Maße dankbar, denn meist sind die Meister schwer zu lesen. Es verblüfft mich immer wieder, wie lange sich schon die Menschen darüber den Kopf zerbrechen, wie unsere Welt, unsere Gesellschaft funktioniert und wie sie besser funktionieren könnte. Da gibt es also die verschiedensten Thesen. Und je mehr ich höre und lese (Walther Ziegler gibt es auch in Buchform), umso mehr habe ich den Eindruck, dass sich von jedem Philosophen ein Quantum seiner Gedanken als richtig anfühlt. Dass die Komplexität unseres Daseins nicht auf eine These reduziert werden kann ...



Auf den Boden blicken und doch in den Himmel schauen.


Ich habe mich umentschieden.

Ich widerrufe meine Ankündigung,

der Auflösung meiner Seite.

Noch mag ich mich nicht trennen. 

Launisch? Ja, vielleicht!

Aber so ist es und so darf es auch sein.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frühlingstage wie dieser, sind liebliche Poesie. Es wundert nicht, dass es viele Gedichte gibt, die den Versuch wagen, die Stimmung zu beschreiben. Das Wandern unter blauem Himmel, die verschiedenartigen, aufgeregten Vogelstimmen, die Blumen, die sich nacheinand zeigen, den Duft, da und dort ein Schmetterling, eine Hummel, vielleicht noch einen dahinplätschernden Bach, das eigene Verliebtsein in Gott und die Welt. Das Fressen und Gefressenwerden, das auch in dieser romantischen Szenerie vorkommt, blenden wir, um die Idylle zu bewahren, aus.


Hohe Ansprüche

Ich weiß nicht ob es gerechtfertigt ist, aber ich habe besonders hohe Ansprüche an Politiker. Sie gestalten und lenken ein ganzes Land, einen ganzen Staat. Ihr Tun hat Auswirkungen auf die Menschen vor Ort, aber auch auf die ganze Welt. Sie müßten weise und bedacht handeln. Sie müßten die Fähigkeit besitzen, Zusammenhänge zu erkennen, dürfen keinen Tunnelblick haben. Sie müssen Menschen mögen und an ihrem Wohlergehen interessiert sein. Sie müßten großzügig sein und vor allem eine Herzensbildung haben. Und sie dürften nicht allzu lange an der Macht bleiben, denn die Macht muß nicht, aber kann verderben. Wie auch das Geld. 


Wir können uns noch so sehr bemühen; Spuren hinterlassen wir. Wie diese aussehen, bleibt uns überlassen. Nicht immer werden sie so hübsch sein, wie die von einem Wanderstock gebildeten Eisblumen. Neben den sichtbaren gibt es auch noch die unsichtbaren Hinterlassenschaften. Die können ebenso schön wie häßlich sein. 

Ob Worte oder Taten, wir sollten uns stets unserer Macht bewußt sein. Wenn wir möchten, dass es auf unserer Erde friedlicher zugeht, so sollten wir entsprechend handeln. Im Sichtbaren wie im Unsichtbaren.


Einen Flutsch hat es gemacht und wieder war sie vorüber die stille, die heilige Zeit. Viel zu schnell geht es mir. Ich möchte sie festhalten – am besten das ganze Jahr über. Und warum auch nicht? Warum nicht, dieses inwendig warme Gefühl, diesen Frieden ausdehen auf 365 Tage. Das soll mein Vorsatz für 2025 sein. Jeden Tag der Krippe gegenüberstehen, sich selbst in die Krippe hineinstellen.